Bakkt kündigt neues Bitcoin-Futures-Produkt an
Die Markteinführung von Bakkt im September könnte durchaus der Grund für den damaligen Fall des Bitcoin-Preises gewesen sein. Da CEO Kelly Loeffler kürzlich zur US-Senatorin ernannt wurde und die Plattform eine breite Palette regulierter Bitcoin-Futures-Produkte auf den Markt bringt, könnte sich die Plattform in Zukunft doch noch als sehr vorteilhaft für den Kryptosektor erweisen.
Die von der Intercontinental Exchange (ICE) gegründete institutionelle Handelsplattform für Kryptowährungen, Bakkt, hat die ersten legalen Bitcoin-Optionen und Futures mit physischer Deckung in den USA auf den Markt gebracht und dient nun als Messlatte zur Erstellung neuer ergänzender Produkte.
In einem auf der Plattform Medium veröffentlichten Artikel schrieb Bakkt COO Adam White: „Ausgehend von den physischen monatlichen Bakkt Bitcoin-Futures (USD), haben wir einen Benchmark-Kontrakt entworfen, der die Grundlage für die Entwicklung ergänzender Produkte bildet, die auf den Bedürfnissen unserer Kunden basieren.“
Die neu angebotenen Produkte heißen „Bakkt Bitcoin (USD) Cash-Settled Futures“ und „Bakkt Bitcoin (USD) Monthly Options“. White geht in seinem Post noch weiter auf ihren Status ein und fügt hinzu, dass sie von der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission reguliert werden.
Unter Hinweis auf den Unterschied zwischen regulierten und nicht regulierten Plattformen heißt es in der Veröffentlichung, dass die Preisfeststellung der Produkte über regulierte Märkte erfolgt und nicht regulierte Bitcoin-Märkte keine Auswirkung auf die zugrundeliegenden Preise haben.
White beschrieb zudem das Bitcoin-Futures-Produkt mit physischer Komponente und kündigte an, dass es zunächst nur über die regulierte Börse Ice Futures Singapore erhältlich sein wird. Die Kontrakte für das Produkt werden durch den Abrechnungspreis festgelegt, der auf dem monatlichen Future-Kontrakt der Benchmark Bakkt Bitcoin basiert. Darüber hinaus sind die Kontrakte eine zusätzliche Option für Anleger, die nicht in der Lage sind, physisch gelieferte Kontrakte zu handeln.
Wie man sieht, entwickelt sich Bakkt somit stetig weiter. Das gilt allerdings nicht nur für die Produkte der Plattform. Auch die Geschäftsführerin der Börse, Kelly Loeffler, hat vor Kurzem einen großen Erfolg verbucht, indem sie in den Vereinigten Staaten zur Senatorin ernannt wurde. Ihr Amtsantritt beginnt gegen Ende des Jahres, sobald Senator Johnny Isakson in den Ruhestand tritt. Als Senatorin und CEO einer einflussreichen, regulierten Kryptobörse, kann der Kryptosektor von Loeffler wahrscheinlich schon bald eine stärkere politische Unterstützung erwarten.