Bitcoin-Kritik: Warren Buffett bezeichnet BTC als Illusion
Milliardär Warren Buffett ist bekannt für seine Bitcoin-Kritik und dafür, in Hinsicht auf Kryptowährungen unheimlich skeptisch zu sein. Hinzu kommt, dass er jede Gelegenheit zu nutzen scheint, um seine Meinung kundzutun.
Diesen Montag, am 25.02., war er bei CNBCs Squawk Box zu Gast und gab an, die größte Kryptowährung der Welt nach Marktkapitalisierung hätte „absolut keinen einzigartigen Wert.“
„Im Grunde ist es eine Illusion,“ fügte er hinzu.
Neben seiner Bitcoin-Kritik gab der Unternehmer und CEO von Berkshire Hathaway auch zu, er würde diejenigen, die Bitcoin in der Hoffnung gekauft haben, es würde ihr Leben verändern, aber enttäuscht worden sind, durchaus verstehen.
Der momentane Bitcoin-Kurs wundert ihn nicht
Nach Erreichen seines Höchststands im Dezember 2017 bei ca. 20.000$ hat der Coin im letzten Jahr mehr als 80% an Wert verloren. Nachdem Bitcoin über das Wochenende kurzzeitig 4.000$ erreicht hat, wird er nun wieder für 3.850$ gehandelt.
„Es zieht Scharlatane an,“ behauptete Warren Buffett. „Tut man etwas zwielichtiges, indem man sich aufmacht und Yo-Yos oder so verkauft, dann kann man damit kein Geld machen – geht man allerdings an die Wall Street, dann kann man unheimlich viel Geld verdienen.“
Schon in der Vergangenheit zählte der Milliardär zu den größten Krypto-Kritikern – und das selbst, als der Markt florierte und viele unheimlich viel Geld in ICOs und ähnliche Projekte investiert haben. Mehr als einmal äußerte er dabei bereits seine Bitcoin-Kritik und bezeichnete die erste Kryptowährung als „Rattengift hoch zwei“ oder eben „eine Illusion“.
In seinem Interview am Montag gab Warren Buffett allerdings zu, die Blockchain-Technologie hinter den Kryptowährungen wäre definitiv etwas, das man im Auge behalten sollte. Ihr Erfolg wäre jedoch nicht vom Kryptomarkt abhängig. Seine Bitcoin-Kritik wollte er damit also keineswegs für nichtig erklären.
Mit seiner Bitcoin-Kritik ist Buffett nicht alleine
Das Interessante ist, dass er nicht der einzige bekannte Unternehmer ist, der diese Meinung zu Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen hat. Weitere große Namen, die ebenfalls das Potenzial von Kryptowährungen infrage stellen, sind Bill Gates, sowie Ökonomen wie Nouriel Roubini und Robert Shiller sowie die Fondsmanager Howard Marks und Ray Dalio.
Auf der anderen Seite weiß man natürlich nie, ob sie nach ihrer Bitcoin-Kritik nicht irgendwann ihre Meinung ändern werden. Schließlich ist auch JP Morgans CEO Jamie Dimon ein großer Bitcoin-Kritiker gewesen. Trotzdem wurde die von ihm geleitete Bank vor weniger als zwei Wochen zur ersten großen Bank, die bekannt gab, in Zukunft ihre eigene Banken-Kryptowährung, den JPM Coin, für grenzübergreifende Zahlungen nutzen zu wollen.