Rasanter Bitcoin-Kursanstieg trotz Angst vor Mining-Verbot
Während das Bitcoin-Mining-Verbot in China noch in aller Munde ist, kam es heute in kürzester Zeit zu einem Bitcoin-Kursanstieg um 100 USD. BTC scheint damit wohl seine eigene Meinung zur in der momentan in der Community umgehenden Angst vor einem Crash zu haben.
Nach einer längeren Phase mit einem Preis im Bereich von 5.200 USD und einem langsamen Anstieg auf 5.300 USD, stieg der BTC-Kurs am Abend plötzlich in nur 10 Minuten steil an. Nachdem sich der Preis anschließend für eine Weile bei über 5.400 USD hielt, stürzte er schon wenig später wieder zurück auf 5.300 USD.
Was war der Grund für den plötzlichen Bitcoin-Kursanstieg?
Die Ursache dieses Sprunges ist derzeit noch unklar. Denkbar ist natürlich wieder ein Wal, der auf einen Schlag eine größere Summe BTC gekauft und den Preis so nach oben gezogen hat.
Auch die allgemeine Stimmung in der Kryptowelt sollte allerdings nicht außer Acht gelassen werden. Trotz der Angst vor Chinas Kryptoregulierung, ist der Großteil der Community noch immer positiv gestimmt und erwartet den baldigen Start eines neuen Bitcoin-Bullenmarktes.
Interessanterweise mehren sich in den letzten Tagen auch die Stimmen, dass das chinesische Mining-Verbot vielleicht doch nicht zu einem großen oder langfristigen Crash führen, sondern nach einer kurzen Umstellungsphase vielleicht sogar der Katalysator für einen langfristigen Bitcoin-Kursanstieg sein könnte.
Mati Greenspan ist trotz möglichem Mining-Verbot in China optimistisch
Senior Market Analyst Mati Greenspan äußerte sich am 9. April gegenüber CCN wie folgt zu Chinas Mining-Verbot-Plänen: „Wenn dieses Verbot wirklich kommen sollte, dann wird das Verbot die Kurse eher nach oben, als nach unten treiben. Der Verlust des billigen chinesischen Stroms würde die Mining-Kosten nach oben treiben, was sich im Netto positiv auf den Kurs auswirkt. Zudem würde auch die FUD, dass Bitcoin Mining zu zentralisiert sei, zum erliegen kommen, was einen weiteren Bitcoin-Kursanstieg bewirken würde.“
Ob Greenspan recht behalten wird, wird sich zeigen, sobald die chinesische Regierung tatsächliche Maßnahmen für ein Verbot beschließt und anfängt, sie durchzusetzen.
In welche Richtung sich die Entwicklung kurz- und auch langfristig bewegen wird, bleibt in jedem Fall spannend. Trader, die mit Shorts oder Longs handeln, sitzen sicher bereits auf heißen Kohlen und achten gespannt auf Neuigkeiten aus dem fernen Osten.
Bisher schien Bitcoin regenüber den schlechten Nachrichten recht immun zu sein. Schon im letzten Monat hatte sich der Kurs, zur Freude vieler Investoren, sehr positiv entwickelt. Allein in den letzten 30 Tagen konnte somit ein Bitcoin-Kursanstieg von mehr als 45% verzeichnet werden.