Ehemaliger Mitarbeiter wirft Kraken illegale Geschäftspraktiken vor
Nathan Peter Runyon, ein ehemaliger Kraken-Angestellter und Veteran, hat eine Klage gegen seinen früheren Arbeitgeber eingereicht, in der dem Unternehmen vorgeworfen wird, zwielichtige Geschäftspraktiken angewandt zu haben. Ein am 11. November beim Gericht eingereichtes Dokument behauptet, dass die Börse an mehreren Rechtsverstößen und Falschdarstellungen beteiligt ist.
Runyon wirft Kraken insbesondere vor, seine Mitarbeiter, um ihre Aktienoptionen betrogen, gegen internationale Sanktionen verstoßen, gefälschte Adressen für Firmenangestellte genutzt und zudem noch gegen Runyon als behinderten Kriegsveteran diskriminiert zu haben.
Derzeit gibt es keine offizielle Erklärung von Kraken zu diesen Anschuldigungen. Sollte sich jedoch herausstellen, dass sie zutreffen, dann könnte die Kryptowährungsbörse vor ernsthaften rechtlichen und Community-Problemen stehen. Kraken ist bislang eine der am wenigsten umstrittenen und renommiertesten Börsen auf dem Markt mit einer nahezu makellosen Bilanz gewesen.
Der einzige Fleck auf Krakens ansonsten makelloser Weste wurde im Frühjahr 2019 aufgedeckt. Damals war in einem Bloomberg-Bericht vermutet worden, dass verdächtige Tether-Handelsaktivitäten laut John Griffin ein Indikator für ein gefälschtes Handelsvolumen sein könnten. Bisher wurden dazu aber keine konkreten Belege geliefert.
Was meint ihr? Hat die Klage Substanz oder ist hier nur ein verärgerter Angestellter am Werk, der versucht, seinem ehemaligen Arbeitgeber etwas auszuwischen?