Bitcoin-Prognose 2019: Analyst Willy Woo sieht den Bären noch bis Jahresmitte toben
Der Bärenmarkt hat die Kryptowelt schon seit fast einem Jahr fest im Griff und zehrt an den Nerven der Investoren. Schon seit längerem richten sich die hoffnungsvollen Blicke daher gespannt auf die jeweils aktuelle Bitcoin-Prognose 2019 und natürlich auf das Jahresende. Schließlich war es hier in der Vergangenheit immer wieder zu einem Aufschwung gekommen. Auch für Dezember 2018 sehen viele eine Rallye und damit den Beginn eines neuen Bullenmarktes auf uns zukommen. Die Argumente, die die Optimisten anführen, sind nicht nur der Markteinstieg prestigeträchtiger Investoren, sondern auch technische Indikatoren wie die ansteigende Bitcoin-Transaktionsrate und das konstante tägliche Trading-Volumen. Hinzu kommt der in den letzten 90 Tagen anhaltende Seitwärtstrend. Dieser wird von vielen als Anzeichen interpretiert wird, dass der Bitcoin-Preis im November nun endlich am Tiefpunkt ist, um in den nächsten Wochen pünktlich in die Höhe zu schießen.
Doch nicht jeder glaubt daran, dass sich der historische Trend auch für den Jahreswechsel 2018/19 fortsetzen wird. Schon zu Beginn des Jahres hatte sich Kryptoinvestor und Gründer von Galaxy Investment Partners, Mike Novogratz, skeptisch gezeigt. Dass der Bitcoin-Preis 2018 die 10.000 Dollar Marke durchbrechen würde, hielt er kaum für möglich. Stattdessen sprach er schon in seiner damals noch recht frühen Bitcoin-Prognose 2019 von einem anhaltenden Bärenmarkt bis zur Jahresmitte. Erst danach ging er davon aus, dass sich der Trend aufgrund des zunehmenden Mitmischens institutioneller Investoren umkehren könnte.
Willy Woos Analyse
Kurz vor der vermuteten Rallye sprach sich nun auch der technische Analyst Willy Woo in seiner Bitcoin-Prognose 2019 für eine zunächst weniger rosige Zukunft des Kryptomarktes aus. Am 13. November verkündete auch er auf Twitter einen noch bis Jahresmitte anhaltenden Preisabfall. Den verzeichneten Seitwärtstrend sieht er keinesfalls als Anzeichen für einen Tiefpunkt an. Dazu werden in seinen Augen einfach nicht genug Coins gehandelt. Als Grundlage seines negativen Ausblicks zieht er gleich mehrere technische Indikatoren (NVT, NVTS, MVRV, BNM, NVM) heran, die sich in der Vergangenheit als verlässlich erwiesen haben.
Die Hauptargumente auf einen Blick:
- Das NVTS ist unter die Unterstützungslinie gesunken, wobei es sich um ein klassisches Verkaufssignal handelt.
- Das BNM, ein klassischer Indikator für einen bevorstehenden Bullenmarkt, muss erst noch anziehen.
Auch, wenn Woo einen kurzzeitigen Preisanstieg nicht vollkommen ausschließt, lautet seine Vorhersage daher, dass sich der Bitcoin-Preis auch weiterhin unter dem 200-Tagesdurchschnitt bewegen wird, der zum Zeitpunkt seines Posts bei 7.000 Dollar lag.
“Sollte der Preis den 200-Tagesdurchschnitt überschreiten, dann ist das in der BTC-USD Geschichte der letzten 8 Jahre ein verlässlicher Indikator für den Wechsel vom Bären- zum Bullenmarkt gewesen.“
Woos Bitcoin-Prognose 2019
Sein Fazit lautet daher eindeutig: „Es ist einfach noch zu früh, um aus dem Bärenmarkt auszubrechen.” Stattdessen setzt auch er das 2. Quartal 2019 für eine Umkehr des Trends an. “Sehen wir uns die Daten genauer an, dann vermute ich, dass der Tiefpunkt ca. Q2 2019 erreicht sein könnte. Danach beginnt das wahre Akkumulationsband. Erst danach wird es wieder langfristig aufwärts gehen.“
Kryptoinvestoren könnten sich also durchaus auf einen Preisdruck von weiteren 7 Monaten gefasst machen müssen.
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Janine B
Janine ist von Beginn an für CryptoRitter tätig. Die Entwicklung von Bitcoin verfolgt sie bereits seit 2013. Ihr Interesse gilt vor allem dem gesellschaftlichen Wandel, der durch die Adoption der neuen Technologie eingeleitet wird.