Bitcoin Fail: Diese Fehler solltest Du beim BTC-Kauf vermeiden
Obwohl das Handeln von Kryptowährungen definitiv seine Vorteile hat, unterläuft manchen Investoren auch mal ein Bitcoin Fail, der einem besser nicht selbst passieren sollte. So hat ein brasilianischer Investor beispielsweise versehentlich Bitcoin für einen Preis gekauft, der fast dem Allzeithoch des BTC-Kurses von 2017 entsprach.
Der Trader hatte einen Kaufauftrag für 0,0047 BTC aufgegeben und dafür 340 brasilianische Real bezahlt, die umgerechnet ca. 91$ wert sind. Das bedeutet also, dass ein Bitcoin auf der Kryptobörse seiner Wahl für 19.400$ gehandelt wurde. Zur selben Zeit lag der Preis für einen BTC auf den meisten anderen Börsen allerdings bei unter 15$.
Wie kann so ein Bitcoin Fail überhaupt passieren? Ganz einfach…
Der Investor hat seinen Bitcoin-Kauf auf TemBTC, einer kleinen brasilianischen Kryptobörse mit einem sehr geringen Handelsvolumen, getätigt. Anscheinend ist sein Börsenauftrag dabei groß genug gewesen, um das kleine Bitcoin-Angebot der Plattform komplett aufzukaufen. Obendrein hatte er anscheinend keinen festen Kaufpreis angegeben, sodass dabei selbst die Bitcoin-Angebote zu Preisen weit über dem aktuellen Marktwert aufgekauft wurden.
Und damit war er nicht einmal der einzige. Die Aufzeichnungen von TemBTC zeigen, dass auch schon anderen Tradern vor ihm derselbe Bitcoin Fail unterlaufen ist. Sie haben daher ebenfalls einen Bitcoin-Kauf zu utopischen Preisen wie 16.000$, 13.000$ oder 10.000$ getätigt.
Laut dem Gründer der Kryptobörse, Renato Abreu, wurde der BTC-Kauf „von jemandem mit wenig Kenntnissen, der einen [großen] Börsenauftrag aufgegeben hat“ getätigt. Das führte dazu, dass er auf der kleinen Kryptobörse, trotz der günstigen Marktkonditionen, einen riesigen BTC-Preis gezahlt hat.
Die Kryptobörse profitierte in gewisser Weise von dem Bitcoin Fail
Da Ereignisse wie dieses immer auch eine positive Seite haben, sollten wir den Fall auch aus der Sicht der Kryptobörse unter die Lupe nehmen. In den letzten Jahren ist bereits häufig zu beobachten gewesen, dass selbst die teuren Krypto-Angebote der Kryptobörsen vollkommen leergekauft wurden. Und natürlich können die Börsen von großen Aufträgen der Trader – und manchmal sogar von Fails wie in diesem Artikel – durchaus profitieren.
TemBTC ist jedenfalls vor Kurzem von einer Gruppe mit einem Monopol über brasilianische Kryptobörsen aufgekauft worden. Der oben beschriebene Bitcoin Fail hatte im Fall der Börse zu jeder Menge Publicity geführt, in deren Folge das Handelsvolumen um ganze 10.000% gestiegen ist. Von ursprünglich nur 1 BTC, wurden anschließend sogar bis zu 2.000 BTC pro Tag dort gehandelt. Renato Abreu bestätigte, dass mittlerweile einige große Marktteilnehmer seine Kryptobörse nutzen, die für den Anstieg des Handelsvolumens verantwortlich sind.
Ist der Bitcoin Fail damit vielleicht sogar der entscheidende Anstoß gewesen, um Brasilien in einen Schlüsselmarkt für Kryptowährungen zu verwandeln? Das bleibt wohl noch abzuwarten.
Und die Moral der Geschichte?
Bei kleinen Kryptobörsen ist Vorsicht geboten, da hier schon ein geringer Kaufauftrag das gesamte Angebot der Börse leerkaufen kann. Gibst Du keinen festen Kaufpreis an, dann kannst Du so sehr überteuerte Preise zahlen. Ohne die richtigen Kaufangaben, kann Dir allerdings auch auf einer großen Börse passieren, dass Du einen zu hohen Preis bezahlst. Hier daher noch einmal die drei goldenen Regeln beim Krypto kaufen:
- Immer zuerst den aktuellen Marktpreis der Kryptowährung prüfen, die Du kaufen willst.
- Auf einer großen, reputablen Kryptobörse wie Binance kaufen.
- Um auf Nummer sicher zu gehen, immer einen festen Kaufpreis angeben. Auch, wenn der Krypto-Kauf dann schon mal länger dauern kann.
Bist Du Dir noch nicht sicher, welche Börse für Dich die richtige ist, dann findest Du hier zwei der reputabelsten Kryptobörsen mit dem größten Handelsvolumen auf dem Markt, die sich für einen sicheren Krypto-Kauf anbieten:
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Ist Dir auch schon mal ein Bitcoin Fail oder allgemein ein Fehler beim Krypto-Kauf passiert? Wir freuen uns auf Deinen Erfahrungsbericht in den Kommentaren.