Tron Krypto Gründer Justin Sun sorgt für TRX Skandal
Tron-Gründer Justin Sun hat die fünfgrößte Kryptowährung der Welt erneut in einen Werbe-Skandal verwickelt. Bis Ende Juli waren die Schlagzeilen der Tron Krypto Nachrichten noch überwiegend positiv. Grund dafür, war das heiß diskutierte Krypto-Dinner mit Warren Buffett, das für den 25. Juli geplant war. Doch dann überraschte Sun die Kryptowelt mit seiner Absage.
Die Lüge von Justin Sun zu seiner Gesundheit erntet Kritik
Der legendäre Wallstreet Investor Warren Buffett macht aus seiner Abneigung für Kryptowährungen kein Geheimnis. Sun fasste daher den Plan, Buffett über die Vorteile der digitalen Währungen aufzuklären. Zu diesem Zweck bot er auf einer Wohltätigkeitsauktion ganze 4,6 Millionen U.S. Dollar für die Chance, Buffett persönlich zu treffen.
Nur wenige Tage vor dem heiß diskutierten Dinner-Date, sagte Justin Sun den Termin allerdings wegen gesundheitlicher Probleme ab. Am selben Abend wurde Sun auf einer Party für Tron Krypto Influencer gesichtet.
- Sun sagte das Krypto-Dinner mit Warren Buffett ab, obwohl noch weitere große Krypto-Insider wie Litecoin-Entwickler Charlie Lee eingeladen waren.
- Laut Suns Angaben, sind Nierensteine der Grund für die Absage gewesen. Später nahm er allerdings an weiteren PR-Veranstaltungen teil, auf denen er vollkommen gesund erschien.
- Die Absage des Dinners mit Warren Buffett führte dazu, dass der gesamte Plan mittlerweile in erster Linie als Werbegag angesehen wird.
Wieso hat Justin Sun Warren Buffett eine Absage erteilt?
Hat Sun schon immer geplant, das anstehende Krypto-Dinner mit Warren Buffett abzusagen? Die Vermutung scheint zunächst wie eine Verschwörungstheorie. Es ist allerdings durchaus ein mögliches Szenario.
Warren Buffet ist kein Fan von Betrug oder schlechten Investitions-Vorschlägen. Justin Sun wäre somit ohnehin die letzte Person gewesen, die Buffett von den Vorteilen von Kryptowährungen überzeugen könnte.
Tron Krypto Skandale und PR Stunts
Es gibt gleich mehrere Gründe, die vermuten lassen, dass das Dinner mit Warren Buffett das Potenzial für einen echten PR-Albtraum gehabt hätte. Schließlich hätte Buffett ganz einfach Justin Sun selbst in den Fokus der Gespräche rücken können. Dazu hätte er die Aufmerksamkeit der Medien lediglich an die zahlreichen vergangenen Tron Krypto Skandale lenken müssen.
Das Tron-Whitepaperplagiat
2018 brachten mehrere unabhängige Analysten ans Licht, dass das ursprüngliche Tron Whitepaper zu großen Teilen von den Whitepapern anderer Krypto-Projekte kopiert wurde. Eine der Haupt-Vorlagen stellte sich dabei als das ursprüngliche Whitepaper für Filecoin heraus.
Das abgebrochene Tesla Giveaway
Im März 2019 erntete Tron durch die Absage des Giveaways eines kostenlosen Tesla Kritik. Um den besagten Tesla zu gewinnen, mussten die Twitter-Nutzer Posts des offiziellen Tron Twitter-Kontos liken und teilen. Anschließend sollte nach dem Zufallsprinzip ein Nutzer als offizieller Gewinner des Wettbewerbs ausgewählt werden.
Als Justin Sun allerdings um einen Livestream der Ziehung gebeten wurde, die den Gewinner des Tesla Giveaways bestimmen sollte, wurde der gesamte Giveaway ganz einfach abgesagt. Am Ende hat also niemand einen kostenlosen Tesla erhalten. Aus diesem Grund wurden Anschuldigungen laut, der gesamte Wettbewerb wäre lediglich ein Marketing-Trick gewesen.
Gefälschte Tron Partnerschaften mit großen Marken
Zusätzlich zum Start der Kryptowährung mit einem großteilig kopierten Whitepaper, hat Tron in der Vergangenheit bereits mehrere Partnerschaften mit großen Marken bekanntgegeben, die von den Marken selbst später bestritten wurden. In einem besonders bekannten Fall war Liverpool FC im Vereinigten Königreich sogar gezwungen, jegliche Beziehung zu Tron abzustreiten.
Sollten sich Tron Investoren Sorgen machen?
Hätte das Treffen zwischen Justin Sun und Warren Buffett am 25. Juli tatsächlich stattgefunden, hätte Buffett Tron unter Umständen für die vergangenen Skandale rund um die Kryptowährung kritisieren können. Eine solche Kritik hätte zu stark negativer PR geführt. Die Absage durch Sun könnte daher vielleicht sogar eine positive Entscheidung gewesen sein.
Was allerdings auch weiterhin unklar bleibt, ist, ob Sun schon von vornherein geplant hatte, das Krypto-Dinner abzusagen. Sollte das der Fall sein, dann wird es bei vielen TRX-Investoren sicherlich Fragen zur langfristigen Lebensfähigkeit von Tron aufwerfen. Zumindest, solange Justin Sun auch weiterhin als CEO der Kryptowährung tätig ist.