Nur 3% der Briten haben in digitale Währung investiert
In den letzten Jahren ist digitale Währung zunehmend beliebter geworden. Das bedeutet allerdings nicht, dass die gesamte Welt mittlerweile bereit ist, sie zu nutzen.
Der neueste Bericht der führenden Finanzaufsicht des Vereinigten Königreichs hat nun in einem Bericht vom 7. März angegeben, dass lediglich 3% der britischen Bürger schon einmal digitale Währung gekauft haben.
Im Vereinigten Königreich fehlt es an Informationen
Das ist nicht allzu verwunderlich. Obwohl weltweit viele Menschen schon einmal von Kryptowährungen gehört haben, sind die meisten nicht daran interessiert, selbst welche zu kaufen. Um herauszufinden, wie genau digitale Währung im Vereinigten Königreich abschneidet, hat die Financial Conduct Authority (FCA) daher eine Umfrage unter 2.132 Briten durchgeführt.
Das Ergebnis war, dass das Vereinigte Königreich in Hinsicht auf informierte Bürger nicht gerade gut abschneidet. Um genau zu sein, wissen 73% der Briten nicht, was „Krypto“ bedeutet. Lebt man dort und besitzt selbst digitale Währung, dann gehört man also eher zur Ausnahme.
Als die Umfrage-Teilnehmer aufgefordert wurden, zu erklären, wie Kryptowährung funktioniert, gaben 58% der Teilnehmer zu, noch nie davon gehört zu haben. Weitere 10% antworteten, sie wüssten zwar, was Kryptowährungen sind, könnten aber die Prinzipien dahinter nicht erklären. Hinzu kamen 5% der Teilnehmer, die es zwar versucht, die Funktionsweise allerdings falsch erklärt haben.
16% der befragten Briten, die bereits Kryptowährungen gekauft hatten, gaben an, vorher keine Nachforschungen getätigt zu haben. Die Kaufmotivation scheint hier also eher FOMO („fear of missing out“, dt.: die Angst, etwas zu verpassen) gewesen zu sein. 4% haben digitale Währung zwar recherchiert, allerdings erst nachdem sie bereits selbst welche gekauft hatten.
Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Krypto-Community noch immer sehr viel Aufklärung bedarf. Schließlich führen schlecht zugängliche oder falsche Informationen meist leider auch zu schlechten Investment-Entscheidungen.
Bitcoin ist die beliebteste digitale Währung der Briten
Wie erwartet, stellte sich Bitcoin (BTC) als beliebteste digitale Währung heraus, in die 51% der Befragten investiert haben. Auf Platz zwei und drei landeten Ethereum (ETH) und Litecoin (LTC). Diejenigen, die sich diese Kryptowährungen zugelegt haben, investierten allerdings weniger als 200£. Wie es scheint, wollten sie wahrscheinlich nicht allzu viel Geld auf etwas setzen, dass sie nicht vollkommen verstehen.
Auf die Frage, was sie zu ihrem Krypto-Kauf bewegt hat, antworteten die meisten, sie hätten sich schnellen Reichtum erhofft. Auf die Idee wären sie gekommen, nachdem sie mehrere Artikel über Menschen gelesen hatten, die 2017 Bitcoin gekauft und von seinem Allzeit-Hoch im Dezember desselben Jahres von ca. 20.000$ profitiert hatten.
Wird sich der Traum vom Reichtum durch digitale Währung erfüllen?
Selbst nach dem darauffolgenden Krypto-Winter, während dem die Preise der meisten Kryptowährungen stark gefallen sind, verheißen noch immer viele Krypto-Prognosen eine positive Zukunft für Krypto-Investoren.
So kündigte Zhu Fa, Gründer des chinesischen Mining-Pools Poolin, vor kurzem noch für 2019 einen Bitcoin-Preis von 740.000$ an. Auch McAfee glaubt, der Bitcoin-Preis könne bis 2020 1 Million Dollar erreichen.
Die zweitbeliebteste Kryptowährung der Briten, Ethereum, arbeitet dieses Jahr eifrig an neuen Upgrades.
Und auch Litecoin (LTC) hat 2019 einen wirklich guten Start hingelegt. Durch die kürzlichen Verbesserungen, hochkarätigen Partnerschaften und das anstehende Litecoin Halving könnte auch hier die Kursentwicklung noch interessant werden.
Vielleicht können sich die britischen Krypto-Investoren demnächst also zufrieden auf die Schulter klopfen.