Andrew Yang will die U.S. Wahl über die Blockchain verifizieren
Seit Dezember letzten Jahres hat der Kryptomarkt den Bärenmarkt langsam hinter sich gelassen. Der neue Aufschwung des Marktes fällt dabei perfekt mit der nächsten U.S.-Präsidentschaftswahl zusammen. Andrew Yang, ein Kandidat der Demokraten, der als Krypto-Befürworter bekannt ist, plant nun, Online-Wahlen mittels Blockchain-Technologie möglich zu machen. Sollte er Erfolg haben, wird sich der Wahlgang in den USA für US-Bürger in Zukunft grundlegend verändern.
Die Krypto-Community setzt sich stark für die Nutzung von Blockchain-Technologie als Maßnahme für Anonymität und finanzielle Freiheit ein. Auch der amerikanische Entrepreneur und Präsidentschaftskandidat Andrew Yang scheint sich diese Idee zu Herzen genommen zu haben. Schließlich hat er vorgeschlagen, die neue Blockchain-Technologie in Zukunft zur Verbesserung der U.S. Wahlen zu nutzen.
In einem Update auf der Webseite des Kandidaten hat Andrew Yang vorgeschlagen, die US-Präsidentschaftswahlen durch das Ersetzen der veralteten Wahlautomaten völlig zu modernisieren. Statt ihnen sollen die Wähler ihre Pflicht schon bald mit Hilfe ihres Smartphones erfüllen können. Über sie soll ihre Wahl anschließend in einem Blockchain-Netzwerk festgehalten und verifiziert werden.
Laut der Bekanntgabe auf Yangs Webseite, würde die Implementierung des Vorschlags die Wahlen nicht nur sehr viel legitimer und sicherer machen, sondern auch die Zahl der aktiven Wähler erhöhen.
Andrew Yang selbst gab an, es wäre „lächerlich“, dass die Wähler 2020 noch immer „stundenlang in der Schlange stehen, um ihre Stimme anschließend in antiken Wahlkabinen abzugeben.“ Er wies daher darauf hin, dass die neue Möglichkeit zu wählen das Engagement für die Präsidentschaftswahlen drastisch steigern könnte. Bisher haben sich durchschnittlich ca. 50% aller wahlberechtigten Amerikaner an den vergangenen Wahlen beteiligt.
Die Wahllokale sollen allerdings nicht vollständig abgeschafft werden, da eine geringe Anzahl an Wählern kein Smartphone besitzt oder ihnen schlichtweg die technische Kompetenz zum digitalen Wählen fehle. Dennoch würden die Schlangen dadurch drastisch verkürzt werden und es wäre davon auszugehen, dass man die Mehrheit der jungen Wähler für die Neuerung problemlos begeistern könne. Mithilfe der Blockchain könne der veraltete Wahlprozess somit ein schon lange überfälliges Technologie-Upgrade erhalten, das den demokratischen Prozess weiter optimieren und somit zu einer effektiveren Regierung führen würde.
Aufgrund seiner offenen Befürwortung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie, erfreut sich der demokratische Kandidat besonders in der Krypto-Community großer Beliebtheit. Bereits Yangs frühere Statements zur Kryptoindustrie hatten bei der Community großen Anklang gefunden. So hatte sich der Präsidentschaftskandidat schon in der Vergangenheit aktiv für eine durchdachte Kryptoregulierung eingesetzt.
Schon am 25. Juli hatte das Political Action Committee (PAC) hinter Andrew Yang bekanntgegeben, dass die U.S. Bürger den Kandidaten auch mit Kryptowährungsspenden unterstützen können. Als neue Spendenoption wurde Bitcoin genutzt, wobei die Transaktionen mithilfe des Lightning Networks abgewickelt wurden.
Andrew Yangs Fundraising-Event “21 Days of Bitcoin for the 21st Century” lief bis zum 14. August und förderte natürlich auch das Medienbewusstsein für die Kryptoindustrie. Laut den Daten des Center for Public Integrity, beliefen sich die in Form von Kryptowährungen von 2017 bis 2018 eingegangenen Spenden auf ganze 570.000$.
Der neue Verwendungszweck der Blockchain-Technologie für einen transparenteren und sicheren Wahlprozess hat somit scheinbar großen Anklang gefunden. Derselbe Use Case für die neue Technologie ist bereits Anfang des Jahres ein heißes Thema gewesen, als die Gerüchte um ein e-Voting Pilotprojekt mittels Blockchain durch die russische Partei „United Russia“ bestätigt wurde.