Grayscale-Umfrage zeigt: Corona macht Bitcoin als Wertanlage attraktiver

Eine aktuelle Umfrage des digitalen Vermögensverwaltungsunternehmens Greyscale Investments legt nahe, dass die aktuelle Coronavirus-Pandemie für das neue Bitcoin-Hoch verantwortlich sein könnte. Die Zukunft für Bitcoin als Wertanlage scheint mit der angeschlagenen Wirtschaft somit rosig auszusehen.

Bitcoin als Wertanlage

In den letzten Tagen konnten die Investoren mitansehen, wie Bitcoin (BTC) erneut in neue Höhen geschossen ist und mittlerweile die 18.000 Dollar Marke geknackt hat. Im Laufe des Jahres waren vor allem die Kleinanleger aus den Kryptowährungen verdrängt worden. Der aktuelle Preis wird laut Daten der Kryptoderivate-Märkte in erster Linie durch institutionelle Investoren beflügelt.

Den neuesten Angaben der Vermögensverwaltung Greyscale, die aktuell 9,8 Milliarden US-Dollar verwaltet, scheinen zu bestätigen, dass die COVID-19 Pandemie dafür ausschlaggebend war. So haben sich laut einer jährlichen Umfrage des Unternehmens 83% seiner Anleger innerhalb der letzten 12 Monate für ihre erste Investition in die digitale Währung Bitcoin entschieden. Damals nahm die Pandemie gerade an Fahrt auf, die Anzahl der Fälle hielt sich allerdings noch in Grenzen. Ganze 38% sprangen anschließend innerhalb der letzten vier Monate auf den Erfolgszug auf. Mehr als die Hälfte von ihnen gab dabei die derzeitige Wirtschaftslage als Grund an.

Bitcoin ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen

Nicht nur der Blick der institutionellen Investoren richtet sich allerdings gerade auf die digitalen Währungen. Auch die allgemeine Öffentlichkeit hat ihre Einstellung zu Kryptowährungen gegenüber dem letzten Jahr entscheidend verändert. So sind laut Grayscale im Vergleich zum Vorjahr mittlerweile nicht mehr nur 36%, sondern 55% der Investoren daran interessiert, Bitcoin zu kaufen.

Auch in Zukunft wird die beliebteste Kryptowährung wahrscheinlich nur noch mehr Interessenten gewinnen. Die Hälfte der Befragten nämlich fest davon aus, dass Bitcoin innerhalb der nächsten 10 Jahre als Store-of-Value zum Mainstream werden wird.

Ein Bericht der Citibank schätzt diese Entwicklung sogar noch optimistischer ein. Die darin enthaltende Prognose verheißt einen Preisanstieg des Assets auf sage und schreibe 318.000 Dollar bis Ende 2021.

Wie wird sich Bitcoin als Wertanlage nach der Pandemie schlagen?

Das ist eine valide Frage, die sich momentan jeder neue Investor stellen sollte. Der frühere Vermögenswertfondsverwalter Jonathan Hobbs scheint davon jedenfalls überzeugt zu sein. In einem kürzlichen Interview mit Cointelegraph gab er an, dass die Folgen der Coronavirus-Pandemie noch lange nach Eindämmung der Erkrankung zu spüren sein werden.

„Covid-19 war lediglich das Streichholz, das die Flamme der institutionellen Adoption entfacht hat. Das Feuerholz hat sich jedoch schon lange zuvor aufgestapelt. Jetzt, wo das Feuer bereits brennt, wird sehr viel Wasser nötig sein, um es zu löschen.“

Die maßgebenden Wirtschaftsprobleme, die Kryptowährungen als Anlageoption attraktiver machen, wurden laut Hobbs schon mit der Finanzkrise 2008 angestoßen. Im Laufe der Pandemie werden sich diese lediglich verschlimmern. Im Anschluss werde die Wirtschaft somit nur umso stärker verschuldet sein. Die Zentralbanken werden daher auch weiterhin versuchen, die angehäuften Schulden durch das Drucken von Geld möglichst gering zu halten.

Die Wirtschaftslandschaft wird somit auch nach dem Virus nachhaltig verändert sein. Hobbs ist daher der Ansicht, dass Institutionen Bitcoin als Wertanlage wahrscheinlich auch weiterhin gegen die Inflation einsetzen werden. Und auch für Kleinanleger wird das Asset mit seinen niedrigen Einstiegsmöglichkeiten und dem demonstrierten Wertanstieg in Krisenzeiten der traditionellen Märkte attraktiv bleiben.

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