Umfrage: Krypto-Investoren in den USA haben sich 2019 verdoppelt
Laut einer neuen Studie von Finder hat sich die Anzahl der Krypto-Investoren in den USA 2019 von 7,95% auf 14,4% verdoppelt. Finder ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Australien, das mit seiner Studie mit 2.068 Teilnehmern zu dem Schluss kam, dass mittlerweile 36,5 Millionen amerikanische Bürger in Kryptowährung investieren.
Die auf der Webseite des Unternehmens veröffentlichte Kryptowährungs-Studie mit dem Titel „A rising number of Americans own crypto“ ergab eine Reihe neuer Informationen. Zu ihnen zählten auch die Tatsachen, dass das durchschnittliche Wallet eines Krypto-Investoren 5.447$ beinhaltet. Der Mittelwert brachte es allerdings nur auf 360$ pro Wallet.
Die Studie ergab außerdem, dass drei Viertel der Teilnehmer weniger als die durchschnittliche Summe von 5.447$ besitzen. Die Amerikaner scheinen damit zwar bereit zu sein, in digitale Assets zu investieren und somit zu waschechten Krypto-Investoren zu werden, aber keine großen Geldsummen riskieren zu wollen.
Was die Assets selbst angeht, kam die Studie zu dem Schluss, dass 55,4% der Krypto-Investoren „Krypto-Polygamisten“ sind und somit mehr als nur die weltbekannte Kryptowährung Bitcoin besitzen. Der durchschnittliche Krypto-Besitzer ist dabei nahezu doppelt so häufig männlich (19%) wie weiblich (10%).
Der Grund für die zunehmende Interesse
61% der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie unter die Krypto-Investoren gegangen sind, da sie digitale Assets als ernstzunehmende Investitionsform ansehen. In groben Zahlen deutet die Studie somit darauf hin, dass ca. 22,3 Millionen U.S. Amerikaner bereits Kryptowährungen besitzen.
Hinzu kommt, dass 29,3% (ca. 10,7 Millionen Amerikaner) angaben, sie würden Kryptowährungen für Transaktionszahlungen nutzen. 25,6% (ca. 9,3 Millionen Amerikaner) gaben zudem zu, die Asset-Klasse zu nutzen, um Ersparnisse fernab von Banken zu lagern.
Grenzübergreifende Zahlungen, eine der Hauptverwendungsmethoden digitaler Assets, auf der eine große Anzahl an Projekten basiert, werden lediglich von 18,2% der Teilnehmer genutzt. Nur 6,6 Millionen Amerikaner scheinen somit an diesem Use Case interessiert zu sein.
Obwohl sich die Anzahl der Krypto-Investoren 2019 verdoppelt hat, sind tatsächlich nur 14,4% an der Kryptobranche interessiert. Zu den Gründen, wieso die restlichen Befragten kein Interesse daran haben, wurde angegeben, dass 47,9% glauben, Kryptowährungen wären zu kompliziert, um sie zu verstehen. Darüber hinaus gaben 45% an, dass sie einfach kein Interesse haben und 23% waren der Meinung, Kryptowährungen wären zu riskant.
Die Kryptobranche ist noch immer recht neu und steckt somit auch weiterhin in den Kinderschuhen. Es ist daher nicht unverständlich, dass ein Großteil der Menschen noch immer nicht bereit ist, daran teilzunehmen. Wie bei allen neuen Erfindungen wird es zunächst eine Weile dauern, bis die Mehrheit die revolutionäre Technologie akzeptiert und bereit ist, sie statt dem traditionellen Finanzsystem zu nutzen.