Bitcoin: BTC-Preis könnte bald starken Schwankungen unterliegen
Der Bitcoin (BTC) Preis hat dieses Jahr mit dem Anstieg auf ganze 14.000$ im Juli einen starken Anstieg verzeichnet. Anschließend folgte jedoch eine signifikante Korrektur, die im September in einen BTC-Preis von ca. 10.000$ und im Oktober sogar von ca. 8.000$ resultierte. Seit Juli ist der Preis der Kryptowährung damit um ganze 50% gefallen und die Kryptotrader werden zunehmend unsicherer.
Egal ob nach oben oder unten; in jedem Fall steht Bitcoin eine starke Preisbewegung bevor, die den aktuellen Seitwärtstrend beenden wird. Als der Preis kürzlich einen kleinen Anstieg verzeichnete, schöpfte die Krypto-Community neue Hoffnung und glaubte fest an eine stetige Aufwärtsbewegung, die den Preis aus seiner momentanen Trance reißen würde. Der kleine Anstieg schaffte es jedoch nicht, genügend Momentum aufzubauen und endete erneut damit, dass der BTC-Preis auf das Unterstützungsniveau von 8.000$ zurückfiel.
Sehen wir uns die technische Analyse an, dann wird jedoch schnell klar, dass eine größere Preisbewegung noch immer in den Karten steht. Laut einem Bericht von Bloomberg ist der “Trading Envelope” Indikator seit dem letzten Monat momentan am schmalsten. Der Indikator zeigt den Unterschied zwischen dem unterem und oberen Preisband der Kryptowährung an. Der TA-Indikator hatte sich schon bevor der BTC-Preis im September stark gefallen ist verschmälert. Dasselbe war auch bereits im Juni kurz vor der Rallye auf 14.000$ zu beobachten gewesen.
Einige Mitglieder der Krypto-Community sind der Ansicht, die aktuelle Preisbewegung wäre auf Facebooks Vision einer globalen Kryptowährung zurückzuführen, die grenzübergreifende Zahlungen erleichtern soll. Da es von Facebook verwaltet wird, musste sich das Libra Projekt jedoch starker Kritik stellen, die in regulatorischen Schwierigkeiten in allen Teilen der Welt resultierte. Mit einer weiteren Aussage vor dem US-Kongress von Facebook CEO Mark Zuckerberg und zahlreichen Mitgliedern, die die Libra Association verlassen, ist die Zukunft des Projektes momentan unsicherer denn je.
Abgesehen von Technologiegiganten, könnten institutionelle Investoren eine weitere Möglichkeit für den BTC-Preis darstellen, neue Gewinne zu verzeichnen. Der Start von Bakkt im September wird durch die geringe anfängliche Adoption von vielen für den Grund der aktuell enttäuschenden Preisbewegung gehalten. Mit einem täglichen Handelsvolumen von durchschnittlich 70 Bitcoin hat es Bakkt noch nicht geschafft, die hohen Erwartungen der Kryptoszene zu erfüllen.
Trotzdem glauben die institutionellen Investoren scheinbar fest daran, dass der BTC-Preis weiter steigen wird. Schließlich haben sie den Wert ihrer Long Positionen für Bitcoin Futures in den letzten Wochen stark erhöht. Laut den Daten der Marktanalyse-Plattform Skew Markets, ist der Wert der Long Positionen von institutionellen Investoren von 500 Bitcoins Anfang Oktober auf 1.000 Bitcoins am 16. Oktober gestiegen.
https://twitter.com/skew_markets/status/1185997513167376386
Hinzu kommt, dass das Asset-Management-Unternehmen Grayscale bekanntgegeben hat, dass Investoren 2019 stetig weiteres Geld in Bitcoin investieren.
Neben dem im Mai 2020 anstehenden Bitcoin Block Reward Halving, sind momentan keine Entwicklungen geplant, die mittelfristig dafür sorgen könnten, dass der BTC-Preis organisch ansteigt. Die Hoffnung der Trader beruht daher in erster Linie auf einem weiteren Anstieg durch institutionelle Investitionen. Zur Erinnerung: Die CME Group plant 2020 eine Plattform für den Handel mit Bitcoin-Optionen auf den Markt zu bringen.