U.S. Finanzamt fordert Krypto Steuern ein

Obwohl die meisten Investoren in Kryptowährungen investieren, um die Freiheit vom aktuellen Finanzsystem zu erreichen, werden sie dadurch nicht von den Forderungen des Finanzamtes entbunden. Nur einen Monat, nachdem das amerikanische Finanzamt (IRS) 10.000 Kryptobesitzer ermahnt hatte, ihre Krypto Steuern zu zahlen, wurde die Krypto-Community nun noch einmal gewarnt, ihre Gewinne offenzulegen.

Krypto Steuern

In der letzten Woche wurde eine neue Reihe an CP 2000 Briefen, ein Formular des Internal Revenue Service (IRS), das zum Einsatz kommt, wenn sich die Steuerangaben nicht mit den Informationen Dritter decken, an Krypto-Trader gesendet.

Die amerikanische Steuerbehörde hatte Kryptobesitzer schon mehrmals daran erinnert, dass auf ihre Kapitalgewinne und Trades Krypto Steuern gezahlt werden müssen. Nach der letzten Erinnerung im Juli letzten Jahres, ermahnte die Regierungsbehörde nun mehr als 10.000 Investoren, dass ihr Kryptobesitz als Investition – und damit ähnlich wie Immobilien und Aktien – klassifiziert wird.

Nun haben die Trader, die die CP 2000 Briefe in der letzten Woche erhalten haben, 30 Tage Zeit, um den geschuldeten Krypto Steuern zu zahlen. Trader in den USA sollten somit nicht vergessen, dass sämtliche Informationen über die auf Trading-Plattformen getätigten Transaktionen an die IRS weitergeleitet werden. Kryptobörsen in den USA unterliegen dem amerikanischen Gesetz und sind zum Angebot ihrer Dienstleistungen gezwungen, sich an das Bankengesetz zu halten und die entsprechenden Daten offenzulegen. Neben Kryptobörsen müssen auch Zahlungsanbieter sämtliche Informationen an die IRS senden.

Amerikanische Kryptobesitzer, die ihre Kapitalgewinne durch Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. nicht rechtzeitig angegeben haben, werden eine zusätzliche Zinsrate zahlen müssen. Die Zinsen fallen ab dem letzten Tag, an dem die Kapitalgewinne angegeben werden sollten, an und sammeln sich so lange an, bis eine Reaktion auf den CP 2000 Brief eingegangen ist.

In den vergangenen Jahren hatte die IRS bereits mehrmals Richtlinien zur Versteuerung von Kryptowährungen veröffentlicht. Zusätzlich zu dem deutlich sichtbaren Eifer der Behörde, die entsprechenden Krypto Steuern einzutreiben, wurden die digitalen Währungen zudem als „signifikante Bedrohung“ bezeichnet. Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass Steuerhinterziehungsfälle in naher Zukunft publik gemacht werden sollen.

Trader in den USA, die eine Warnung erhalten haben, sind nun gezwungen, die Forderungen der Regierungsbehörde zu erfüllen. Der genaue Betrag der zu zahlenden Krypto Steuern können jedoch angepasst werden, falls die durch die IRS gesendeten Informationen nicht mit den tatsächlichen Transaktionen des jeweiligen Traders übereinstimmen sollten. Aufgrund der noch immer zahlreichen Unklarheiten rund um die auf Kryptowährungen zu zahlenden Steuern, ist dies nicht selten der Fall.

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