2019 ist das Jahr der Regulierung von Kryptowährungen

Aufsichtsbehörden wie die SEC und die CFTC behalten die neuesten Entwicklungen der Kryptobranche sorgfältig im Auge. Obwohl einige Probleme bekannt sind, gab es seit dem großen Aufwärtstrend von 2017 keine wesentlichen politischen Entscheidungen bezüglich der Regulierung von Kryptowährungen und der damit verbundenen Dienstleistungen. Der frühere Vorsitzende der CFTC, Christopher Giancarlo, hat nun allerdings angemerkt, dass 2019 zum Jahr der Regulierung von Kryptowährungen und der Kryptobranche im Allgemeinen geworden ist.

Regulierung von Kryptowährungen

Laut Christopher Giancarlo, dem ehemaligen Vorsitzenden der amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC), ist 2019 das Jahr, in dem die Aufsichtsbehörden begonnen haben, auf die Kryptobranche zu reagieren. Diese Aussage hatte der frühere Vorsitzende in einem Interview mit der Kryptonachrichten-Plattform ‘The Block’ getroffen.

Darüber hinaus sagte Giancarlo, dass sich die politischen Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden im Jahr 2019 den aktuellen Problemen voll und ganz bewusst sind. Sie werden daher möglicherweise schon bald politische Entscheidungen treffen, die sich auf die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen und die gesamte Kryptobranche auswirken können.

Die mögliche Entwicklung von Zentralbank-Kryptowährungen und die baldige Markteinführung von Facebooks Libra Kryptowährung tragen ebenfalls zur zunehmenden Beteiligung der Aufsichtsbehörden bei. Giancarlo ist daher überzeugt, dass der Vorsitzende der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde, Jay Clayton, schon jetzt „über einige Regulierungsmöglichkeiten nachdenkt”.

Giancarlo gab zudem ein Statement zu einer möglichen Kryptowährung der USA ab und erklärte, dass die Entwicklung eines digitalen Dollars in Betracht gezogen werden muss. Sollte dies wirklich zustande kommen, geht er davon aus, dass die Hegemonie des US-Dollars gesichert bleiben würde. Der Dollar sollte laut ihm weiterhin als primäre Reservewährung der Weltwirtschaft dienen und würde durch eine digitale Version der Fiat-Währung durchaus aufgewertet werden.

Die Digitalisierung, die auf diese Weise erfolgen muss, sollte laut dem ehemaligen Vorsitzenden jedoch nicht das traditionelle Bankensystem stören. Dieses solle auch weiterhin „eine Rolle in einer digitalen Komponente des Dollars spielen”.

Während seiner früheren Karriere als Vorsitzender der CFTC war Giancarlo für seine ambivalente Beziehung zur Regulierung von Kryptowährungen bekannt. So hatten die jüngsten Nachrichten gezeigt, dass der CEO von LedgerX noch immer versucht, eine regulierte Kryptobörse auf den Markt zu bringen, nachdem er angeblich durch den damaligen CFTC-Vorsitzenden sabotiert wurde. Die neue Börse soll mit Bakkt, einer Plattform für Bitcoin-Futures-Kontrakte, konkurrieren, die durch die CFTC bereits genehmigt wurde. Giancarlo hatte den Start der LedgerX Plattform jedoch angeblich durch persönlichen Groll gegenüber dem LedgerX CEO immer wieder verschoben.

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